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5.3. Weltweite militärische Präsenz der USA
Neben ihrer grundsätzlich positiven Haltung gegenüber dem Projekt ICC vertraten die USA in der Frage der Ausgestaltung des Gerichtshofs bereits einige umstrittene, restriktive Positionen, die im Folgenden unter 2. genauer dargestellt werden. Zur Begründung wurde oft auf die weltweite militärische Präsenz der USA verwiesen.[92] Die USA hatte nach Ende des „Kalten Krieges“ in den 1990er Jahren weltweit die stärkste Truppenpräsenz, mit Streitkräften vor allem in Osteuropa, im südlichen Afrika und in Lateinamerika.[93] Das militärische Engagement der USA im Ausland hat seit den 1990er Jahren noch weiter zugenommen: Im Jahr 2002 wurde von 200.000 US-Soldaten in 40 Staaten ausgegangen.[94] Die amerikanischen Argumente gegen einen Internationalen Strafgerichtshof, die auf der besonderen Situation der weltweiten militärischen Präsenz der USA aufbauen, sind damit auch nach dem hier geschilderten Zeitraum der 1990er Jahre aktuell geblieben.
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[92] Scheffer, U.S. Policy and the Proposed International Criminal Court, US Department of State Dispatch, Dezember 1997, S.20-22 (22); Casey/Rivkin, Against an International Criminal Court, NI Mai 1998, S.56-58 (57). Siehe auch das Statement des damaligen amerikanischen UN-Botschafters Bill Richardson, zu finden unter: www.un.org/icc/speeches/617usa.htm. [93] Hook/Spanier, American Foreign Policy since World War II, S.282. [94] Biegi, Die humanitäre Herausforderung, S.136. [95] Wedgwood, An American View, EJIL 10 (1999), S.93-107 (101); Casey/Rivkin, Against an International Criminal Court, NI, Mai 1998, S.56-58 (57). [96] Wegdwood a.a.O. [97] Ebenda. [98] Casey/Rivkin, Against an International Criminal Court, NI, Mai 1998, S.56-58 (57). Übersetzung durch den Verfasser. [99] Wegdwood, An American View, EJIL 10 (1999), S.93-107 (101). [100] Siehe unten: VI. 1. a. |
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