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3. Entwicklungen in der Nachkriegszeit
Am 7. November 1947 beauftragte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Völkerrechtskommission (International Law Commission, im Folgenden daher: ILC) damit, die Nürnberger Prinzipien in verallgemeinerbarer Form auszuformulieren (näher dazu: unten, III 2a) und auf dieser Grundlage Straftatbestände für künftige Verfahren zu kodifizieren (näher dazu: unten, III 2b).[22] Im Jahr darauf, am 9. Dezember 1948, beauftragte die Vollversammlung die ILC zusätzlich damit, „Wünschbarkeit und Möglichkeit“ eines internationalen Strafgerichthofs zu untersuchen (näher dazu: unten, III 2c).[23]
[22] General Assambly Resolution 174, UN GAOR, 2nd Session, UN Document A/519 (1947), zitiert nach: Bassiouni, The Statute of the International Criminal Court, S.11.
[23] Res. 3/260 B, zitiert nach: Ahlbrecht, Geschichte der völkerrechtlichen Strafgerichtsbarkeit, S. 138.
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